13.11.2018

Rechner passend für 3D Anwendungen zusammenstellen

Der IT Hardware Markt ist in Bewegung. Die Auswahl an leistungsfähiger Hardware wird immer grösser. Die Auswahl an unterschiedlichen Prozessoren und Grafikkarten ist unübersichtlich wie nie.

Bei dieser Vielfalt ist es eine echte Herausforderung ein System zusammenzustellen, das für die individuellen und meist anspruchsvollen Aufgaben passend ist. In Zusammenarbeit mit der Visualisierungs-Akademie Schweiz haben wir einen Vortrag zum Thema IT Hardware für 3D Anwendungen gehalten. Die Information zu diesem Thema stellen wir nachfolgend zur Verfügung.



Bei der Zusammenstellung eines Rechners für 3D Aufgaben definiert die Software, die eingesetzt wird, die Ausgangslage. Die folgenden Überlegungen sind anzustellen:

  • Hardware Requirements aller Software Anwendungen zusammenstellen und dabei künftig geplante Software berücksichtigen.
  • Daraus eine Liste der benötigten Komponenten zusammenstellen. Bei Hardware Konflikten die Anforderungen der Software, die häufiger eingesetzt wird, berücksichtigen.
  • Lebensdauer planen und eventuell künftige Ausbaumöglichkeiten einplanen.
  • Bei Budgetrestriktionen zuletzt beim Prozessor sparen, denn eine nachträgliche Erweiterung eines Prozessors ist aufwändig. Grafikkarten, Arbeitsspeicher oder Festplatten / SSDs können einfach erweitert werden wenn das bei der Beschaffung eingeplant wird.
  • Für die Dimensionierung der Leistung kann ein Leistungsvergleich mit dem bestehenden System gemacht werden indem ein Benchmark Test mit Cinebench ausgeführt wird.
  • Tipp: im Task Manager kann die aktuelle Systemauslastung geprüft werden. Das gibt Hinweise auf die Single / Multi Core Auslastung des Prozessors und die Auslastung des Arbeitsspeichers.

3D-Workstation

Für 3D Anwendungen gilt es gewisse Hardware Anforderungen zu berüchsichtigen:

  • Prozessorleistung ist zentral. Je stärker der Prozessor, desto schneller läuft der Rechenprozess wenn die Software für CPU Rendering spezifiziert ist.
  • Arbeitsspeicher muss passend zum Prozessor gewählt werden. Wir empfehlen 3 bis 4 GB pro CPU Core.
  • Für 3D Software ohne GPU Rendering genügt eine gute “Mittelklasse” Grafikkarte.
  • Bei 3D Software mit GPU Rendering wie V-Ray oder Octane ist der Einsatz von einer oder mehreren starken Grafikkarten vorzusehen.
  • Dabei ein stabiles Mainboard mit genügend Lanes für eine schnelle Anbindung von Grafikkarten und PCIe SSDs wählen.
  • Schneller Datenzugriff ist wichtig. Für Betriebssystem und Software schnelle SSD in genügender Grösse wählen (zum Beispiel 500 GB Samsung M.2 SSD). Idealerweise werden aktuelle Aufgaben auch auf einer schnellen SSD gespeichert.
  • Netzteil passend zur Konfiguration wählen (Kalkulator: https://www.bequiet.com/de/psucalculator). 
  • Eventuell Leistungsreserven für künftigen Ausbau planen.

Mit diesen Informationen ist die Konfiguration der künftigen Workstation schon gut definiert. Nun gilt es verschiedene Angebote zu vergleichen.

zum Workstation Berater

Mit diesen Informationen ist die Konfiguration der künftigen Workstation schon gut definiert. Nun gilt es verschiedene Angebote zu vergleichen.

Natürlich stehen wir gerne für Fragen zu diesen Themen zur Verfügung und unterstützen Sie bei der konkreten Zusammenstellung eines passenden Systems. Kontaktieren Sie uns!

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Über den/die Autor(in)

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Annette Mägerle / Geschäftsführung brentford ag

Nach Abschluss des Betriebswirtschaftsstudiums in St. Gallen hat sich Annette Mägerle für eine internationale Herausforderung entschieden und war für mehrere Jahre in der ganzen Welt unterwegs. Mit einem anschliessenden Einstieg in die Unternehmensberatung im Bereich E-Business führte der weitere Berufsweg in die IT.

Nach langjähriger Tätigkeit in IT Grossunternehmen hat Annette Mägerle vor 10 Jahren die Leitung des Schweizer PC Assemblierers brentford ag übernommen. In dieser Funktion gestaltet Annette Mägerle das Angebot von brentford und entwickelt die PC Systeme. Die neuesten PC Technologien werden laufend beobachtet, getestet und in brentford Systemen implementiert. Die Erfahrungen im Bereich Computertechnologie sind entsprechend umfassend. Aber nicht nur. Durch die enge Zusammenarbeit mit den verschiedensten Software Anwendern sind auch die Funktionsweisen unterschiedlicher Anwendungen gut bekannt.

Durch den regelmässigen Austausch mit Kunden und oft ausführlichen Beratungen kennt Annette Mägerle die Anforderungen, die sich in der Praxis an die IT Hardware stellen.