Meine erste Begegnung mit Virtual Reality
Wer keine Vorbestellung getätigt hat, wird sich momentan gedulden müssen, um an eine VR-Brille zu gelangen. Glücklicherweise habe ich einen begeisterten Gamer als Bruder, welcher sich natürlich diese Brille im Voraus bestellt hat. Ich durfte deshalb erstmals in Genuss der Virtual Reality kommen und ich muss sagen, der erste Eindruck war überwältigend!
Nachdem sich die Augen nach ein paar Sekunden an den etwas kleineren Blickwinkel gewöhnt haben, eröffnete sich mir eine völlig neue Welt – im wahrsten Sinne des Wortes. Und zwar befand ich mich in einem Raumschiff im Weltraum und erblickte vor mir einen unbekannten Planeten. Ich vergass völlig, dass ich auf einem Bürostuhl in einem kleinen Raum sass. Es ist wirklich nicht leicht in Worte zu fassen, man muss es unbedingt selbst erlebt haben.
Schon die ersten Virtual Reality Applikationen überzeugen
Die Grafik ist zwar noch relativ simpel (in den von mir getesteten Applikationen), was sich jedoch nicht negativ auf das Empfinden auswirkt. Aufgrund der 3D- und Rundumsicht verliert man sich komplett in der virtuellen Welt und vergisst die wirkliche Welt rundherum. Der Gebrauch von Kopfhörer steigert dieses Gefühl nochmals.
Das ganze Konzept funktioniert so gut, dass mir bei einer wilden Verfolgungsjagd eines anderen Raumschiffs im Weltraum wegen vielen Loopings und Drehungen, ein bisschen übel wurde. Ich empfehle Personen mit einem empfindlichen Magen deshalb einen «sanften» Einstieg in die Virtual Reality. Ein geeignetes Spiel dazu wäre bspw. «Job Simulator», wo man unter anderem in der Autowerkstatt, im Imbiss oder in einem Grossraumbüro sich bewegen kann. Das Game ist im Steam-Shop erhältlich: http://store.steampowered.com/app/448280/?l=german
Das Tüpfelchen auf dem i waren für mich die beiden Controller, die man zusammen mit der Brille erhält. Damit kann man - im Unterschied zur Oculus Rift - auch mit der Umwelt interagieren. Sie sind zudem immer sichtbar auf dem Bildschirm in der VR-Brille. Man kann sie vor sich auf den Tisch legen und ohne die Brille abzulegen, wiederergreifen. Eine simple, aber erstaunliche Funktion.
Verbesserungspotenzial sehe ich beim Sichtfeld. Dieses müsste noch um einiges vergrössert werden, damit die Umwelt reeller erscheint. Die Auflösung dürfte ebenfalls noch verbessert werden.
Das ist erst der Anfang
Die Brillen sowie die Software befinden sich zwar noch in der Anfangsphase, doch für mich sind sie bereits jetzt spektakulär. Das Potenzial ist riesig, nicht nur für Games, sondern auch für Anwendungen in der Medizin, Architektur usw. Wenn man bedenkt wie schnell die IT-Welt sich weiterentwickelt, kann ich es kaum erwarten, was die Virtual Reality in den nächsten paar Jahren bereithält.
Was aber eine Voraussetzung ist: ein starker Gamer PC mit leistungsfähiger Grafik ist Pflicht! Das in Kombination mit der Brille, die es (noch) nicht zum Schnäppchenpreis gibt, ist eine Investition. Aber es lohnt sich - ich kann die VR Brille wirklich empfehlen, auch mich als Nicht-Gamerin hat die virtuelle Welt begeistert.
Passende Virtual Reality Gamer PC sind hier zu finden.