09.03.2021

Nvidia RTX A6000 - die neue Leistungsklasse

Neue Serie von Nvidia RTX Profi-Grafikkarten

Während die Einführung von Nvidia- und AMD-Consumer-GPUs in den letzten Monaten das dominante Thema war, veröffentlicht Nvidia auch den Nachfolger seiner Quadro RTX-Linie - beginnend mit der RTX A6000. Die Nvidia RTX A6000 ist eine High End Grafikkarte mit 48 GB VRAM und deutlich höheren technischen Daten als die Quadro RTX 6000/8000 der vorherigen Generation.

Die Nvidia RTX A6000 ist zur Zeit die leistungsstärkste Grafikkarte für Visual Computing auf Workstations und die erste professionelle Visualisierungskarte, die auf der neuen Ampere-Architektur von Nvidia basiert. Die A6000 verwendet eine vollständig aktivierte GA102-GPU - also den gleichen Chip wie bei GeForce RTX 3080 und 3090 - und verfügt mit 48 GB Speicher über das technische Maximum an möglicher Speicherkapazität auf einer einzelnen Grafikkarte. Die weiteren Leistungswerte sind: 10.752 CUDA-C, 336 Tensor-Cores, 84 RT-Cores sowie 384-Bit-Speicherbus.

Im Gegensatz zur Nvidia RTX 3090 Grafikkarte mit DDR6X Speicher ist die Nvidia RTX A6000 mit dem langsameren GDDR6 Speicher ausgerüstet. Die Profi-Grafikkarte RTX A6000 wird die Consumer Karte RTX 3090 im Gaming deshalb nicht schlagen. Da die RTX A6000 aber über 48 GB DRAM verfügt, bietet sie eine bessere Leistung bei speicherhungrigen professionellen Workloads.

Was unterscheidet nun eine Hochleistungs-Consumer GPU wie die RTX 3090 gegenüber den Quadro Grafikkarten?

Alle GeForce RTX-Grafikkarten sind mit Nvidia Studio-Treibern ausgestattet, die die Beschleunigung in einigen professionellen Anwendungen unterstützen. Sie sind jedoch nicht speziell ausgelegt für professionelle Software-Suiten. ISV-zertifizierte Grafikarten der Quadro-Serie und damit auch die Nvidia RTX A6000 Grafikkarte eignen sich dagegen besser für professionelle Workloads.

Zudem haben die professionellen Workstation-Karten spezielle Funktionen, die für die meisten Consumer-Workflows nicht erforderlich sind, wie beispielsweise höhere VRAM-Kapazität, ECC-VRAM, vGPU-Unterstützung und Quadro Sync. Noch wichtiger für viele Benutzer ist die höhere Stabilität. ISV zertifizierte Workstation-Treiber erhalten nicht nur eine bessere Validierung für professionelle Anwendungen, sondern die Hardware selbst ist auch zuverlässiger. Tatsächlich haben die Quadro-Karten gegenüber GeForce Grafikkarten eine etwa dreimal höhere Zuverlässigkeit.

Im Leistungsvergleich bis zu 92% schneller

Die massive Mehrleistung der neuen Serie von Nvidia Quadro Grafikkarten zeigt der folgende Leistungsvergleich einer RTX A6000 Grafikkarte mit dem Vorgängermodell, der Quadro RTX 6000 Grafikkarte mit 24 GB Videoram und mit 4.608 CUDA-Kernen.

RTX A6000

Nicht alle professionellen Workloads erfordern hohe VRAM Kapazität, aber GPU-beschleunigte Rendering-Anwendungen profitieren erheblich von viel VRAM, insbesondere bei grossen Szenen. Bei Grafik-Rendering profitieren dieselben Programme auch von generellen GPU-Funktionen. Die RTX A6000 übertrifft die Vorgängerversion je nach Rendering-Benchmarks um 46,6% bis 92,2%.

Wie andere professionelle Grafikanwendungen können Adobe After Effects und Adobe Photoshop GPUs nutzen. Beide Programme weisen jedoch in vielen Fällen einen CPU-Engpass auf, was bedeutet, dass Grafikkarten mittlerer Leistungsklasse (und nicht unbedingt nur professionelle) normalerweise für beide Suiten ausreichen. 

Interessant ist natürlich nicht nur die Leistung, sondern auch die Relation von Leistung und Preis. Die PNY RTX A6000 Grafikkarte hat einen Preis von rund CHF 5'400. Das Vorgängermodell PNY Quadro RTX 6000 ist nur wenig günstiger und damit bietet die neue RTX A6000 Grafikkarte ein sehr viel besseres Preis-Leistungsverhältnis. Eine Nvidia RTX 3090 hat heute (März 2021) aufgrund der aktuellen Knappheit einen Marktpreis von rund CHF 2'900.

Die neuen Nvidia RTX A6000 Grafikkarten können ab sofort im Online Konfigurator bei allen brenford Highend Workstations sowie den GPU-Workstations ausgewählt werden.

Über den/die Autor(in)

A photo of Manuel Gutierrez

 

Manuel Gutierrez / Business Development

Nach einer Berufslehre als Elektroniker hat Manuel Gutierrez ein Ingenieurstudium in Nachrichtentechnik abgeschlossen sowie Weiterbildungen an der Universität St.Gallen sowie in Boston/Harvard absolviert. Nach einem kurzen Ausflug in die Software-Entwicklung war Manuel Gutierrez als Sales Director Schweiz verantwortlich für den Vertrieb von Netzwerk-Lösungen sowie Fix- und Mobilnetze für Carriers in Europa. Manuel Gutierrez hat über 12 Jahre ausgewiesene Erfahrung als Geschäftsführer in diversen global operierenden Technologie-Unternehmungen (Ascom, Alcatel, Fujitsu-Siemens) zuletzt als Managing Director und Delegierter des Verwaltungsrates von Fujitsu Technology Solutions AG Schweiz.

Bei brenford ist Manuel Gutierrez für das Business Development zuständig.