28.04.2019

Beste Sicherheit für Ihren PC

Man hat sich schon fast daran gewöhnt. Immer wieder werden Sicherheitslücken von Hard- oder Software bekannt. Ein relativ neues Angriffsobjekt sind die Server der Hardware Hersteller. Ein Beispiel sind die Update Server von Asus, die gehackt wurden. Die Server sind mit Schad-Software infiziert, die sich über die Asus Hardware Updates auf Notebooks, PCs und Mainboards von Asus verbreiten. Diese Schad-Software ist besonders tückisch, denn über die MAC Adresse des Netzwerkadapters wird weitere Schad-Software nachgeladen. Gemäss einer Schätzung von Kaspersky Lab könnte die Zahl der Betroffenen bei über einer Million liegen.

Dieser Vorfall zeigt, dass eine Anti-Viren-Software alleine heute nicht mehr genügt. Es müssen verschiedene Massnahmen angewendet werden um den PC so sicher wie möglich zu machen. Unsere Empfehlungen dazu lauten wie folgt:

  1. Ein Virenscanner ist ein MUSS. Microsoft Defender wird in Tests immer wieder positiv bewertet und der mit dem Betriebssystem Windows mitgelieferte Virenscanner bietet gute Dienste. Natürlich gibt es weitere wirksame Virenscanner. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Blogeintrag über Virenscanner.

  2. Unnötige Software ist wenn immer möglich zu vermeiden. Die Hardware Hersteller liefern umfangreiche Software Tools zusammen mit der Hardware. Diese Software darf nicht installiert werden. Genau über diese Software können Viren auf ein System gelangen wie das aktuelle Beispiel zeigt.
    Bei brentford PCs und Workstations wird auf alle überflüssige Software verzichtet. Das Betriebssystem wird in einem «manuellen» Prozess installiert, wobei keine von den Hardware Herstellern mitgelieferte Software installiert wird.
    Bei den PCs, Workstations und Notebooks der grossen Hersteller wird immer diverse Software zur Hardware mit installiert. Wir empfehlen diese Software Anwendungen zu deinstallieren, denn damit ist üblicherweise kein Mehrwert verbunden. Im Gegenteil, diese Software kann Ihren PC nicht nur mit Schad-Software infizieren, sondern auch bremsen.

  3. Was für die Software der Hardware Hersteller gilt, gilt natürlich genauso für weitere Software Anwendungen wie zum Beispiel Tuning Tools. Zusätzliche, nicht nötige Software ist meist weniger nützlich als schädlich – sei das weil darüber Viren eintreten können, Updates blockiert werden oder weil die Software den PC bremst.

  4. Wir können es nicht genügend erwähnen: die wichtigste Schutz-Massnahme sind Sie selbst. Öffnen Sie nur Dokumente, denen Sie vertrauen. Suspekte Emails sind zu löschen. Wenn Sie den Inhalt trotzdem prüfen möchten, so machen Sie das am besten auf einer geschützen, virtuellen Umgebung oder allenfalls auf einem Mobil Gerät.

Wenn Sie diese 4 Punkte berücksichtigen, gleichzeitig regelmässige Backups Ihrer Daten erstellen und diese Sicherung idealerweise getrennt von Ihrem PC aufbewahren, haben Sie einen hohen Sicherheitsstandard. 

Als Bonus können Sie zusätzlich die Datensammlung durch Microsoft einschränken. Mehr Informationen dazu finden Sie in unserer Erklärung des Tools ShutUp 10.

Über den/die Autor(in)

A photo of Annette Maegerle

Annette Mägerle / Geschäftsführung brentford ag

Nach Abschluss des Betriebswirtschaftsstudiums in St. Gallen hat sich Annette Mägerle für eine internationale Herausforderung entschieden und war für mehrere Jahre in der ganzen Welt unterwegs. Mit einem anschliessenden Einstieg in die Unternehmensberatung im Bereich E-Business führte der weitere Berufsweg in die IT.

Nach langjähriger Tätigkeit in IT Grossunternehmen hat Annette Mägerle vor 10 Jahren die Leitung des Schweizer PC Assemblierers brentford ag übernommen. In dieser Funktion gestaltet Annette Mägerle das Angebot von brentford und entwickelt die PC Systeme. Die neuesten PC Technologien werden laufend beobachtet, getestet und in brentford Systemen implementiert. Die Erfahrungen im Bereich Computertechnologie sind entsprechend umfassend. Aber nicht nur. Durch die enge Zusammenarbeit mit den verschiedensten Software Anwendern sind auch die Funktionsweisen unterschiedlicher Anwendungen gut bekannt.

Durch den regelmässigen Austausch mit Kunden und oft ausführlichen Beratungen kennt Annette Mägerle die Anforderungen, die sich in der Praxis an die IT Hardware stellen.