Remote und Virtual Workstation

Virtuelle IT-Landschaften haben sich in vielen Unternehmen erfolgreich durchgesetzt. Eine technologische Grenze trat immer dann auf, wenn leistungshungrige Anwendungen wie CAD oder 3D gefordert waren.

Mit der Leistungsfähigkeit der aktuellen GPU Technologie ist es nun möglich, von den Vorteilen von Remote Grafiklösungen auch beim Einsatz von grafikintensiven Anwendungen zu profitieren. Sowohl CAD-Virtualisierung als auch 3D-Virtualisierung sind heute remote nutzbar.

Dem Anwender steht damit dieselbe Rechenpower zur Verfügung, als sässe er direkt an der Workstation. Die Rechenleistung lässt sich ortsunabhängig, also mit jedem beliebigen Arbeitsplatz-PCs und sogar vom Home Office aus nutzen. Voraussetzung ist immer nur, dass der jeweilige Rechner auch mit entsprechender Virtualisierungs-Software ausgerüstet ist, um als Thin Client die Daten auf den Bildschirm bringen zu können.

Bei Remote Grafiklösungen und Virtual Workstation gibt es grundsätzlich drei Ansätze:

  1. Remote Zugriff auf eine Workstation mit der PCoIP Technologie.
  2. GPU Pass-Through mittels vDGA Virtualisierungstechnologie
  3. GPU Grafikvirtualisierung

Vorteile einer Remote Workstation / Workstation Virtualisierung

Während eine Remote Workstation für einen einzelnen Arbeitsplatz oder einen geteilten Arbeitsplatz eine gute Lösung ist, kann das Thema Workstation Virtualisierung für die Zusammenfassung von mehreren Arbeitsplätzen eine voteilhafte Alternative sein. Die Vorteile umfassen verschiedene Aspekte:

Vorteile einer Remote Workstation:

  • Flexibler Zugriff von unterschiedlichen Clients / Standorten.
  • Auslagerung von (geräuschintensiver) Hardware.
  • Sicherstellung eines optimalen Betriebs / Wartung.

Vorteile einer Workstation Virtualisierung:

  • Erhöhte Sicherheit durch zentrale Datenhaltung
  • Kostensenkung im Hard- und Softwarebereich
  • Langfristig gesenkte Betriebskosten
  • Bedarfsgerechte Bereitstellung von Hochleistungsdesktops
  • Standortübergreifende Nutzung von Hochleistungsdesktops
  • Einsatz von standardisierten Endgeräten
  • Vereinfachte Versionsverwaltung und Aktualisierung von Daten
  • Einfaches Management und einfache Erweiterbarkeit

Dem gegenüber stehen ein Initialaufwand für die Implementation der passenden Lösung sowie den damit verbundenen Kosten.

1. Remote Workstation

Die Remote Workstation wird mit der PCoIP (PC over IP) Technologie mit einem geeigneten Thin-Client oder mit einem Standard PC mit Client Software verbunden. Dazu wird eine PCoIP Host-Karte in der Remote Workstation installiert und mit dem LAN verbunden.

Als Remote Workstation können Desktop oder Rack Workstations eingesetzt werden. Als Grafikkarte steht das gesamte Portfolio von Nvidia und AMD zur Verfügung. Es können bis zu 250 Megapixel in einer 2560 x 1600 Auflösung mit einer Bildwiederholrate von bis zu 60 Bildern übertragen werden. Ebenfalls werden die USB- und Audioinformationen verschlüsselt übertragen. Es wird auch die umgekehrte Kommunikationsrichtung für das Arbeiten mit USB Tastaturen, USB Mäusen, Mikrofon, Audio und andere periphere Endgeräte unterstützt. Mit WakeON LAN kann sehr einfach der HOST PC gestartet werden. Remote Access mit einer VPN-Verbindung ist auch möglich.

brentford Angebot Remote Workstation

Die meisten brentford Workstations können mit der Funktionalität für eine Remote Workstation ausgebaut werden. Auch Workstations mit Tower Gehäuse können als Remote Workstation Lösung eingesetzt werden. Kontaktieren Sie uns wenn Sie eine individuelle Anforderung realisieren wollen.

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2. vDGA Grafik Virtualisierung

Virtual Dedicated Graphics Acceleration (vDGA) bietet direkten Pass-Through, das heisst uneingeschränkten, vollständig dedizierten Zugriff zu einer physischen GPU. Die GPUs werden in einem oder mehreren GPU-Server betrieben und unterstützen Nvidia Quadro, Nvidia Tesla oder AMD Radeon Pro Grafikkarten und ermöglichen hiermit Anwendungen für OpenGL, DirectX, OpenCL und Nvidia CUDA.

Als Client wird ein Thin-Client mit integriertem Teradici PCoIP Tera2 Chip oder ein moderner Windows-PC empfohlen. Für die eigentliche Virtualisierung wird Hardware-Accelerated Graphics mit View Virtual Desktops VMware Horizon eingesetzt. vDGA Grafikvirtualisierung eignet sich für Anwendungen, bei welchen Workstations in einem GPU Server konsolidiert werden, trotzdem aber dedizierte Grafikarten dem Benützer zur Verfügung gestellt werden sollen. Pro 1 HE Server können bis zu 4 Grafikkarten eingesetzt werden.

3. vGPU GRID Grafik Virtualisierung

Workstation VirtualisierungBei dieser Lösung ist die Workstation, bzw. der Server mit den virtuellen Workstations, in einem Server Raum oder Rechenzentrum in einem eigenen Server-Rack untergebracht. Die Hardware wird von mehreren Anwendern geteilt. Schnelle Intel-Prozessoren der Core i7 oder Xeon Serie sorgen im Verbund mit Nvidia GRID Grafikkarten für die erforderliche Leistung. Damit lassen sich rechenintensive Anwendungen aus den Bereichen CAD, Video oder Simulation betreiben. Der angeschlossene Arbeitsplatz-PC muss lediglich in die Virtualisierung Plattform eingebunden sein und HD Videos ruckelfrei wiedergeben können.

Durch das Aufteilen der physischen Grafikkarte in mehrere virtuelle Instanzen, kann die Grafikkarte für mehrere virtuelle 3D Arbeitsplätze verwendet werden. Je nach Performance Anforderung des Users oder der Software können auf einer physischen Grafikkarte bis zu 16 unterschiedliche Grafikprofile gleichzeitig betrieben werden („mix-and-match“). Bei höchsten Performance Anforderungen, beispielsweise bei kurzfristigen Projekten oder für Tests, kann sogar eine komplette Grafikkarte an eine virtuelle Workstation durchgereicht werden („GPU Passthrough“). Hiermit steht dem Benutzer kurzfristig sogar mehr Grafikleistung als mit einer herkömmlichen Workstation Grafikkarte zur Verfügung.

Auf der Seite der Anwender Arbeitsplätze können Standard Desktops oder ThinClient Technologien verwendet werden. Auch Smartphones oder Tablets können so, wo notwendig, auf grafische Daten performant zugreifen.

Praktisch ist diese Variante besonders für Teams. Die Daten liegen zentral im Rechenzentrum sind so jederzeit aktuell ohne immer wieder synchronisiert werden zu müssen. Die Leistung wird so geteilt, dass sich die "Zugriffsspitzen" der verschiedenen Anwender ausgleichen. Zudem sind die Daten in einem Serverraum oder Rechenzentrum vor unbefugtem Zugriff sicherer als auf einer Workstation im Büro oder auf einem zur Mobile Workstation hochgerüsteten Notebook.

brentford bietet dedizierte und skalierbare Rack Workstations sowie GPU Serversysteme für vDGA Grafikvirtualisierung und Nvidia vGPU GRID Grafikvirtualisierung an. Die Lösungen für virtual Workstations basieren auf den Server Lösungen des renommierten Herstellers Supermicro sowie den Nvidia Grafikkarten für Virtualisierung. Als Nvidia Preferred Solution Provider und in Zusammenarbeit mit dem Marktführer für Virtualisierungs-Software Citrix / VMware konzipieren und realisieren wir passende Lösungen.

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